Das Reisen in wärmere Länder birgt für Ihren Hund viele Gefahren!
Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig vor der Reise!
Verbreitung der Reisekrankheiten:
Welche Krankheiten gibt es?
Leishmaniose
Leishmanien sind Blutparasiten, die von Sandmücken übertragen werden. Sie befallen insbesondere die Haut, das Knochenmark sowie die Lymphknoten und schädigen die Nieren. Die Erkrankung zeigt sich in Form von Hautveränderungen und Abmagerung. Die Leishmaniose kann nicht geheilt werden.
Wie kann ich mein Tier schützen?
Vektorbekämpfung (Sandmücke)
Deltamethrin-Halsband anlegen: eine Woche vor Reiseantritt anlegen, wirkt 6 Monate oder regelmäßig ein Spot-on anwenden
Erregerbekämpfung (Leishmanien)
Impfung
3 Impfungen im Abstand von 3 Wochen vor der Reise, dann jährlich für dauerhaften Schutz)
Dirofilariose (Herzwurm)
Dirofilarien sind Würmer, die bei Hund und Katze im Herzen und in den Lungenarterien leben. Die Larven der Würmer werden von Stechmücken übertragen. Bis es zu Beschwerden durch die sich entwickelnden erwachsenen Würmer kommt, kann ein halbes Jahr oder mehr vergehen. Die Tiere können Schwäche, Husten und Atemnot zeigen. Leider führt eine Therapie nicht immer zum Erfolg. Der vorbeugende Schutz ist jedoch sicher und einfach durchzuführen.
Wie kann ich mein Tier schützen?
Milbemycin-Tabletten:
1 Tablette 2-3 Tage vor Reiseantritt, dann alle 4 Wochen bis Ende des Urlaubs, die letzte Tablette in Deutschland geben
Leptospirose
Leptospiren sind Bakterien, mit denen sich Hunde über Kontakt mit stehenden Gewässern infizieren. Erkrankte Tiere zeigen u.a. Fieber, Apathie oder Gelbsucht. Es besteht die Möglichkeit, dass Menschen sich bei einem infizierten Tier anstecken! Die Leptospirose kommt auch in Deutschland vor, ist jedoch im südlichen Ausland deutlich häufiger.
Wie kann ich mein Tier schützen?
Impfung
2x impfen im Abstand von 4 Wochen 1x jährlich für den dauerhaften Schutz (ist in der Regel in der Standard-Impfung für Hunde enthalten, schauen Sie in den Impfpass Ihres Hundes!) Kontakt mit stehenden Gewässern vermeiden!
Babesiose, Ehrlichiose, Hepatozoonose
Diese Blutparasiten bzw. Bakterien (Ehrlichiose) werden durch die Braune Hundezecke übertragen. Zu den Symptomen zählen unter anderem Fieber, Schmerzhaftigkeit, Schwäche und Blutungsneigungen.
Wie kann ich mein Tier schützen?
Vektorbekämpfung (Zecke)
alle 2 Wochen Spot-on anwenden
täglich den Hund auf Zecken absuchen